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Balneotherapie

Der Begriff Balneotherapie bezeichnet eine Bädertherapie, bei der heilsame Inhaltsstoffe des Wassers, wie zum Beispiel Kochsalz, Radon, Schlamm, Schwefel oder Kohlensäure, im Mittelpunkt stehen. Das Gegenteil ist in der Hydrotherapie der Fall, dort ist Wasser ein Trägermaterial für Kälte und Wärme.

Die Balneotherapie beinhaltet folgende Anwendungen: Bäder, Trinkkuren, Inhalationen und Moorbäder. Die Therapie wird in der Regel im Rahmen einer Kur durchgeführt und dauert ca. 3 – 4 Wochen. Sie dient nach Unfällen, Krankheit und Operationen zur Rehabilitation. Auch bei psychischen und chronischen Leiden kann diese Art der Therapie hilfreich sein. Neben stationären Aufenthalten in Kliniken werden auch ambulante Anwendungen angeboten.

Die Balneotherapie wird meistens mit weiteren Heilverfahren ergänzt, wie zum Beispiel die Bewegungstherapie, Entspannungstherapien und eine Ernährungsumstellung. Ein ganz wichtiger Punkt ist auch der veränderte Tagesrhythmus und das neue soziale und örtliche Umfeld. Auch die Klimafaktoren am Kurort unterstützen den Körper während der Rehabilitation.

Das der Körper im Wasser Gewicht „verliert“ unterstützt die Wirkung der Balneotherapie deutlich. Gelenke und Muskeln werden entlastet, der Blutdruck gesenkt und die Durchblutung gefördert. Bewegungen, welche im normalen Alltag Schmerzen bereiten, können in den meisten Fällen im Wasser ganz unproblematisch durchgeführt werden. Hierdurch werden die Beweglichkeit und die Mobilität gefördert. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist die optimale Wirkung des Wassers auf der Haut, wodurch eine wohltuende Entspannung vermittelt wird. Ein solches Bad tut Körper und Seele gut.

Ein heilendes Bad kann auch in den eigenen vier Wänden durchgeführt werden. Hierzu wird eine Wassertemperatur von ca. 34 – 38 Grad empfohlen, so wird der Kreislauf nur wenig belastet. Die Dauer des Bades sollte 20 Minuten nicht überschreiten. Hier gilt: Je wärmer das Wasser, je kürzer die Dauer des Bades. Herzpatienten sollen vorab einen Arzt befragen.

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