Nosodentherapie
Die Nosodentherapie beruht auf dem Gedanken der Homöopathie. Mithilfe von stark verdünnten Krankheitsprodukten soll die Regulationsfähigkeit des Körpers wieder geweckt werden. Nach dieser bewussten Reizung kann der Körper die krankmachenden Probleme dann selbstständig angehen und sie aus eigener Kraft beseitigen. Der Begriff Nosoden kommt aus dem Griechischen und bedeutet Krankheit. Nosoden werden aus pathologischem oder krankem Material wie zum Beispiel Eiter, Krankheitserreger oder Allergenen produziert.
Neben diesen Bestandteilen enthält das Ausgangsmaterial auch noch Toxine und weitere Produkte wie Hormone und Antikörper. Der Patient muss aber keine Angst vor einer Ansteckung haben, die Materialien werden durch Bestrahlung, Alkohol, Hitze oder Säure inaktiv gemacht und anschließend stark verdünnt. Die Nosoden Verdünnung ist oft so hoch, dass nur sehr wenig der ursprünglichen Substanz erhalten ist.
Die Nosoden können entweder auf die Schleimhaut oder die Haut gerieben werden oder auch injiziert werden. Autonosoden sind individuelle Stoffe, die aus Körperflüssigkeiten von Krebs-Patienten hergestellt werden. Im weitesten Sinne zählt auch das Eigenblut als Nosode. Die Nosodentherapie erinnert an eine Impfung, denn auch bei Impfungen werden kranke Produkte eingesetzt. Allerdings kann bei der Nosodentherapie aufgrund der hohen Verdünnung keine Immunabwehr erstehen. Nosoden erhalten außerdem mehr als nur die Erreger.
Nosoden stimulieren eine unspezifische Abwehr. Zusätzlich sollen die kranken Organe gestärkt werden und Giftstoffe aus dem Körper ausgeschwemmt werden. Sie werden eingesetzt, wenn die Regulationsfähigkeit des Körpers verloren ist oder aber auch wenn der Körper durch negative Reize überfordert ist und Überreaktionen gezeigt werden.