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Verstehen Sie die Sprache Ihres Herzens?

Schmerzen in der Brust oder Beschwerden am Herzen müssen nicht immer etwas Schlimmes bedeuten, es kann auch andere Ursachen geben.

Der Herzschlag ist unregelmäßig, tagsüber Schmerzen in der Brust und schon denken wir „Infarkt“, aber diese Sorge ist ganz natürlich, denn die Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind immer noch die häufigste Todesursache in Deutschland. Verdächtige Symptome ernst zu nehmen ist auch richtig, nur müssen sie nicht gleich das Schlimmste bedeuten.

Muss man sich bei Stechen Sorgen machen?

Eigentlich nicht, denn wenn stichartige Schmerzen plötzlich und kurz auftreten, sind sie meist harmlos. Die Ursache hierfür können Verspannungen der Zwischenrippen-Muskulatur oder des Rückens sein. Wer zu einer vorgebeugten Körperhaltung neigt, bei dem können auch verspannte Bauch- und Brustmuskeln diese Schmerzen verursachen. Ein Arztbesuch ist nur notwendig, wenn das Stechen öfter und unter Belastung auftritt und noch Atemnot hinzu kommt, dann kann es ein Zeichen für Durchblutungsstörung des Herzmuskels sein.

Was genau sind eigentlich Schmerzen?

Oft kommen die Schmerzen im Brustkorb gar nicht vom Herzen. Manchmal ist auch die Lunge oder das Zwerchfell schuld. Aber auch Verdauungsstörungen oder Blähungen können sich in Herzschmerzen äußern. Insbesondere Frauen haben selten Schmerzen, hier treten überwiegend Atemnot, Bauchschmerzen und Übelkeit auf. Wenn die Schmerzen sehr heftig sind, zudem Atemnot auftritt und es zu Blässe und Schweißausbrüchen kommt, ist das ein Anzeichen für einen Notfall. Auch wenn die Schmerzen im Oberbauch, Hals und Unterkiefer ausstrahlen, ist das ein Alarmsignal.

Wie bedenklich ist Herzklopfen?

Herzschläge außer der Reihe werden als Extrasystolen bezeichnet und fühlen sich wie rumpeln oder stolpern an. Da sie beunruhigend wirken, gehen viele Menschen auf Grund dessen zum Arzt, jedoch sind sie meistens harmlos. Der Genuss von Kaffee, Alkohol oder Nikotin können sie auslösen, ebenso können sie bei starker Erregung oder Übermüdung auftreten. Erst wenn die Extraschläge sich häufen und anfallartig auftreten, kann das auf ein Vorhofflimmern hindeuten. Auch unregelmäßiger Puls, Atemnot und Angstgefühle begleiten diese Umstände. Dies sollten Sie von einem Arzt abklären lassen.

Wenn das Herz rast!

Wenn das Herz plötzlich anfängt zu galoppieren, können auch Stresshormone daran schuld sein. Oft steckt auch ein Mangel an Mineralstoffen wie Kalium, Natrium oder Magnesium dahinter. Eine weitere Ursache können auch Schilddrüsenerkrankungen sein. Als Soforthilfe bietet sich ein Glas kaltes, kohlensäurehaltiges Mineralwasser an. Bei Attacken von bis zu 300 Schlägen besteht allerdings Lebensgefahr. Auch wenn das Herzrasen über längere Zeit andauert, sollte man einen Arzt aufsuchen. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Schwindel, Luft Not, Schwäche und Angst hinzukommen. Krankhaftes Herzrasen wird in der Regel medikamentös behandelt.

Druckgefühle!

Immer ernst zu nehmen sind Enge im Brustkorb und Druckgefühle auf dem Herzen. So kann sich ein Herzinfarkt anbahnen. Jedoch kann Druck auf der Brust auch andere Ursachen haben, z.B. depressive Menschen verspüren diesen Druck oft und auch Verdauungsstörungen können die Ursache sein. Auf jeden Fall sollten Sie das Druckgefühl vom Arzt aufklären lassen, besonders, wenn es in Ihrer Familie bereits Herzinfarkte gegeben hat.

Lebensmittel und Heilpflanzen, die das Herz stärken und vor Krankheiten schützen

40 Gramm dunkle Schokolade mit über 70 % Kakao-Anteil pro Tag beugen dem Verklumpen von Blutblättchen vor.

Ein Glas Milch täglich verringert das Risiko, an einer Herzkranzgefäß-Erkrankung oder an einem Schlaganfall zu sterben, um bis zu 20 %.

Extrakte der Heilpflanze Weißdorn verbessern die Leistungsfähigkeit und individuelle Belastbarkeit bei Herzinsuffizienz.

Das in Johannis- / oder Heidelbeeren enthaltene Anthocyan neutralisiert frei Radikale. So kann man Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.

Haferflocken sind reich an Ballaststoffen und haben die Eigenschaft, Cholesterin zu binden, dadurch schützen sie vor Arteriosklerose. Einfach täglich ins Müsli oder in einen Joghurt mischen.

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